Über mich

Zukunft gestalten - Volker Onderka
Volker Onderka, Dipl.Kfm.

Und die Erde dreht sich weiter. Alles war, wie es sich gehörte: nach meinem Abitur machte ich eine Berufsausbildung, studierte und trat ins Berufsleben ein. Betriebswirtschaft, Projektmanagement, Führung und einige andere Felder prägten von da an lange Jahre meinen Werdegang. Bis zu einem entscheidenden Punkt. Er brachte 2003 das Fass zum Überlaufen und ließ mich umdenken. Nicht mehr weitermachen wie bisher und mich auseinandersetzen – mit mir, meiner Umwelt, Vergangenheit und Zukunft. Zum Glück.

Ich entdeckte damals, welches Potenzial in der eigenen Vergangenheit stecken kann und Stärken, die mir bis dahin nicht bewusst waren. Auch die Freude am Tun war eher einer Art von Funktionieren gewichen und wollte wieder entdeckt werden. So merkte ich, was ich schon viel früher hätte realisieren können: Prägende Ereignisse sind eine Chance! Geeignet zum Innehalten, Aufschauen und Wahrnehmen. Nachdenken, sich von altem Ballast befreien und den eigenen Wünschen Raum geben. Wenn nicht in solchen Momenten, wann sonst sollte man spätestens selbst die Zukunft gestalten?!

Neues wagen

Ich reflektierte meine Situation, nutzte mein Wissen, sperrte die Ohren innerlich wie äußerlich auf und schaute mich um. Ich ergriff Möglichkeiten, stieß mir auch mal die Nase, hatte Erfolge und … übernahm Verantwortung für mein Leben. Mit Handicap geboren und durch zusätzliche Rückschläge nicht immer geradlinig meinen Weg verfolgen zu können, hatte Fähigkeiten herausgebildet, die mir halfen, mich zu trauen erfolgreich Neues zu wagen. Das zeigte sich mir im biographischen Rückblick.

Fachwissen hin, Kompetenzen her, keine gedanklichen Theorien, keine Persönlichkeitskonzepte oder statischen Methoden, nichts von alledem hatte mir bis dahin ähnlich die Augen öffnen können. Am eigenen Leib erfuhr ich: Ohne zu verstehen, wie sich ein Leben in die Gegenwart entwickelt hat, ist es schwer, dieses Leben in die Zukunft zu gestalten.

Biografisches Lernen als Verbindung aus reflektierender und forschender Arbeit ist für mich seitdem einer der besten Wege, um im wahrsten Sinne des Wortes zum „Wohin über das Woher“ zu gelangen.